[deutsch] vS Data Reaper Report #30

Data Reaper Report LogoDer Übersetzer für diesen Artikel: JVA.

Willkommen zur 30. Ausgabe des Data Reaper Report!

Unser Data Reaper Project inkl des Data Reaper Live (Beta) hat mehr als 2000 Mitwirkende. Ohne sie wäre dieses Projekt unmöglich, deshalb möchten wir uns an dieser Stelle nochmal bei allen Mitwirkenden für ihre Hilfe bedanken.

Anzahl der Spiele

Insgesamt 74,000
Legend 10,000
Ränge 1-5 21,000
Ränge 6-10 21,000
Ränge 11-15 12,000

Klassen-/Decktypen Verteilung

Klassenhäufigkeit nach Tagen, seit MSoG Einführung

Häufigkeit der Klassen in dieser Woche

  • Shamanstone feiert sein Comeback. Die Klasse hat den Krieger als meistgespielte Klasse auf sämtlichen Ebenen überholt. Hauptsächlich sind 3 Arten von Decktypen auf der Ladder anzutreffen: der Aggroschamane mit einigem Vorsprung. Allein dieser Decktyp nähert sich der 20%-Marke im Legendbereich, wobei sich der Aufstieg bei diesem Wert eingependelt zu haben scheint.
  • Der Warrior durchläuft momentan massive Veränderungen. Die Klasse wird einerseits im Allgemeinen weniger gespielt, andererseits nehmen die Pirate Warriors ab, und das zu Gunsten der Dragon Warriors. Dies trifft vor allem auf den Legendbereich zu, wo der Dragon Warrior bereits nahezu aufgeschlossen hat auf seinen nahestehenden Cousin. Außerdem feiert der Control Warrior seine Wiederkehr, nachdem er in den ersten Dezemberwochen kaum zu sehen war.
  • Der Miracle Rogue ist explodiert und es scheint als würden sich unsere Vorahnungen bewahrheiten: Die nicht-legend Meta schließt auf die legend-Meta auf, in der der Miracle Rouge das zweitmeist gespielte Deck darstellt. Andere Rogue Decktypen trifft man hingegen kaum an.
  • Der Warlock macht einen kleinen Rückschritt. Die Horden an Miracle Rogues stellen sich als schwierige Aufgabe für den Renolock heraus. Dennoch bleibt der Decktyp eine populäre Deckwahl. Währenddessen bleibt der Zoolock ausgestorben. Wie sich die Zeiten geändert haben.
  • Der Priester folgt weiter dem Trend, dass er seltener gespielt wird, je höher man die Ränge aufsteigt. Das ist ein Stück weit besorgniserregend und wir befürchten, dass der Reno Priest seine Position auf der Ladder gegen so viele Miracle Rogues und Reno Warlocks nicht zuhalten vermag. Allerdings erwarten wir, dass der Dragon Priest weiterhin spielbar bleibt.
  • Die Druidpopulation kollabiert aktuell. Die Klasse schafft es nicht ihren Platz in der Meta zu finden, die einem von Runde 1 an keine Luft zum Atmen lässt. Es wird viel mit dieser Klasse experimentiert in der Hoffnung an alte, ruhmreiche Zeiten anknüpfen zu können. Wir werden abwarten müssen, ob sich diese Bemühungen auszahlen werden.
  • Der Mage erfährt einen leichten Aufwärtstrend, größtenteils aufgrund der Experiment mit dem Reno Mage in den letzten Wochen. Die Klasse scheint einen Platz in der Meta zu haben, wenn auch einen Nischenplatz.
  • Paladin und Hunter sind einfach verschwunden. Momentan trifft man auf dem Weg von Rang 5 bis Legend ungefähr alle 200 Spiele auf einen Hunter. Das muss man erst mal sacken lassen.

Matchup Winrates

vS Power Rankings

Die Top 4 Decks spielen alle Patches und Small Time Buccaneer. Ein Zufall?

 

  1. Der Aggroschamane behauptet seinen Platz als das beste Deck des Spiels auf allen Spielniveaus und verdrängt damit den Miracle Rogue’s wieder aus Tier 1. Viele der einfachsten Matchups des Miracle Rogue trifft man seltener, wodurch der Decktyp häufiger gegen Decks spielt, die darauf getrimmt sind, ihn zu schlagen. Er definiert die Meta momentan sicherlich mit und trotz der sinkenden Winrates im Legendbereich ist er weiterhin in einer tollen Position und eins der stärksten Decks.
  2. Lasst uns weiter über den Schamanen reden. Der Aggroschamane ist die Nummer 1 in jeder Hinsicht und ab Rang 5 das einzige Tier 1 Deck. Dazu kommen Midrange Shaman und Midrange Jade Shaman, die gemütlich in Tier 2 sitzen. Somit hat die Klasse 3 gängige Decktypen, die alle auf ihre eigene Weise sehr stark sind. Es scheint als könne man nichts falsch machen mit dieser Klasse, solange man Tunnel Trogg und Totem Golem im Deck hat.
  3. Der Pirate Warrior ist zweifelsohne ein starkes Deck, aber es beginnt in den höheren Regionen zunehmend ausgekontert zu werden, wodruch es in Tier 2 rutscht. In diesen Breichen scheint der Dragon Warrior besser gewappnet um mit der aktuellen Meta umzugehen, was dem Trend entspricht den wir den gespielten Kriegerdecks entnehmen können.Der Dragon Warrior hat eine ziemlich starke Matchupverteilung, es ist deutlich schwieriger ihn runterzuhauen und er schlägt sich weitaus besser gegen den Tyrannen der Meta, den Aggroschamanen. Seine größte Schwäche sind die Matchups gegen Reno Warlock und Miracle Rogue (Entgegen der verbreiteten Meinung hat der Miracle Rogue ein komfortables Matchup gegen den Dragon Warrior).
  4. Der Control Warrior feiert seine ersten Auftritte. Im Legendbereich ist es ein Tier 3 Deck, was nicht allzu schlecht ist. Sein Pluspunkt sind seine Vorteile gegen Aggrodecks, er ist der stärkste Konter des Aggroschamanen, den wir bisher gesehen haben und er hat ein ansprechendes Matchup gegen den Miracle Rogue. Leute erwarten ihn nicht, wenn man auf einen Krieger trifft. Ein Warrior der in Runde 2 die Heldenkraft einsetzt könnte momentan den Gegner so verwirren, dass er direkt aufgibt!

Was ist also das Problem mit diesem Decktyp? Jade Decks, Reno Decks und Midrange Decks, die Lategameoptionen besitzen überrennen den Control Warrior förmlich. Diese Decks trifft man im Legendbereich seltener an, aber sie sind durchaus da. Reno Decks warten gern um maximalen Wert aus ihrem Kazakus zu holen ohne dabei jemals wirklich bedroht zu werden. Der Dragon Priest kann mächtige Ressourcen druch seine Discover-Mechaniken generieren, wodurch er unglaublich viel Druck auf dem Board erzeugt, ohne dass er durch einen Brawl aus dem Spiel gehauen wird. Midrange Schamanen streuen ihre Heldenkraft ein, bis der Krieger ein Bloodlust oder Thunder Bluff Valiant nicht mehr beantworten kann. Jade Decks erdrücken den Warrior bis dieser seine single target removals aufgebraucht hat mit Golems. Diese extrem polarisierenden Matchups sind sehr interessant und erklären wie einige Spieler gute Runs mit diesem Deck hinlegen können, wenn sie auf die richtigen Gegner treffen. Das macht den Control Warrior zu einem sehr starken Turnierdeck, wenn das Line up stimmt, allerdings auch zu einem sehr unstetigen Ladderdeck mit unterschiedlichen Winrates, abhängig davon auf wen man trifft oder deiner Fähigkeit das Deck deinen schlechtesten Matchups anzupassen. Es wird interessant zu sehen, wie sich dieses Deck entwickelt und ob es ihm gelingt seine Schwächen auszumerzen.

  1. Der Reno Warlock ist für viele der Favorit, aber die Meta ist sicherlich eine Herausforderung für dieses Deck. Der Miracle Rogue ist das größte Problem und hat den größten negativen Einfluss auf seine Performance, aber das Deck ist auch sehr unstetig in Aggromatchups, die mitunter sehr stark vom draw abhängen können. Der Reno Warlock wird weiterhin häufig auf der Ladder zu sehen sein, da es insgesamt ein gutes Deck ist und es Spaß macht dieses Deck zu meistern, aber gleichzeitig ist es definitiv schlagbar.
  2. Ähnlich wie der Reno Warlock leidet auch der Reno Priest unter der Dominanz des Miracle Rogue in den höheren Bereichen des Spiels. Wenn man dann noch die Tatsache mitbetrachtet, dass das Matchup gegen den Renop Warlock ebenfalls sehr schmerzhaft sein kann, erkannt man, wieso der Priest langsam aus der Meta gedrückt wird, insbesondere im Legendberich. Der Dragon Priest hingegen hält sich wacker und kann mit diesen Matchups besser umgehen was ihm eine weniger dunkle Zukunft verspricht.
  3. Der Druid tut sich schwer seinen Platz in der Meta zu finden. Der Jade Druide wirkt auf allen Levels sehr schwach, was sich ebenfalls in seiner abnehmenden Zahl widerspiegelt. Andere Decktypen werden probiert, einige gimicky, andere sind gimicky und vielversprechend. Diese können wir allerdings noch nicht hinreichend bewerten.
  4. Der Reno Mage wirkt weiterhin wie eine gute Wahl um auf Legend zu klettern, viele Spieler haben großen Erfolg mit diesem Decktyp. Er scheint einen kleinen Rückschritt im Legendbereich zu machen, da dort Spieler verschiedene Bauweisen austesten, die zu unterschiedlichem Erfolg führen. Doch selbst unter diesem Umstand ist es das aktuell beste Controldeck und eine sehr interessante Wahl um es mit der Meta aufzunehmen.
  5. Der Anyfin Paladin scheint der einzige Paladin Decktyp zu sein, der im entferntesten spielbar ist. Gleichzeitig hat Rexxar sein Karriereende bei Hearthstone bekannt gegeben um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Ob er demnächst ein Comeback feiert wird sich zeigen.

Für alle in diesem Report genannten Decks, schaut einfach hier in unsere Deckbibliothek.

Druide | Jäger | Krieger | Magier | Paladin | Priest | Rogue | Schamane | Warlock


Schamane

Der Schamane hat weiterhin eine große Präsenz auf der Ladder. Während aggressive Versionen die erfolgreichsten sind, tauchen auf immer wieder Midrange und Control Listen auf.

 

Fangen wir mit Aggro Shaman an. Spo’s Jade Aggro Shaman Liste schlägt sich weiterhin gut und ist die wohl beliebteste Version, ausgerüstet fur das Mirror matchup und gegen aggressive Warrior Decks, indem es frühe board control aufbaut. Eine kleine Änderung war es Flamewreathed Faceless für Leeroy Jenkins zu tauschen, als Antwort auf die Menge an Schurken auf den höheren Rängen. Andere Versionen, mit dem selben Matchup im Kopf, behalten beide 4 Mana 7/7 und bringen einen Doomhammer statt einer Spirit Claw oder einem Mealstrom Portal.

 

Demigod weiter last die Spirit Claws ganz weg und spielt 2 Doomhammer mit der Jade Karten kombiniert. Nachdem er früh in der Season mit diesem Deck Legend #1 erreichte, erreichte er nun #2 mit einer anderen Liste mit dem selben Hintergedanken. Sein neues Build setzt auf viel Cycle mit 2 Ancestral Knowledges, einer geringen Minionmenge und einer großen Menge an direct Damage Spells inklusive Lava Shock. Diese Version ist darauf ausgelegt Miracle Rogue zu dominieren, ist dafür aber etwas schlechter gegen aggressive Decks ausgelegt.

 

Immer noch gibt es Varianten ohne die Jade Karten, obwohl diese immer weniger werden.  Thijs, zum Beispiel brachte eine Jade-freie Liste zur Meisterschaft des kürzlich abgehaltenen ELC Superstars Tournament.

 

Obwohl nicht so beliebt wie sein aggressives Gegenstück, macht Midrange Shaman eine Art Comeback auf der Ladder. Fishy spielte Killinallday’s Midrange Shaman Deck bis auf Legend #1. Dieses Deck ist bestens gerüstet um alle Arten von aggressive Decks zu besiegen, mit seinen 2 Jinyu Waterspeakers, 4 AOE Spells und 5 Tauntquellen. Außerdem schlägt sich das Deck aus gegen langsamere Decks dank eines hohen Burstpotentials durch Bloodlust gut, welche entscheidend ist, gegen Renolock, welcher sonst ein sehr schweres Matchup darstellt

 

Control Shaman ist in letzter Zeit wieder aufgetaucht, obwohl es im Vergleich zu anderen Schamenen immer noch sehr selten ist. wiRer erreichte Legend mit einer Control Shaman Liste, die sehr gute Winrates gegen Aggro Shaman verbuchen konnte. Während es sehr gut ausgerüstet ist um aggressive Decks im Zaum zu halten, mit 5 AOE Spells und 2 Healing Waves, fordert es auch Control Decks mit seinem N´Zoth Paket heraus.

 

  • Shaman Class Radar
  • Spo’s Spirit/Jade Aggro Shaman
  • Demigod’s Doom/Jade Aggro Shaman
  • Thijs’ Spirit/Doom Aggro Shaman
  • Killingallday’s Midrange Shaman
  • Nalguidan’s Jade Shaman
  • Loyan’s Jade Shaman
  • wiRer’s Control Shaman

Jäger

Der Hunter bleibt in einem miserablen Zustand und hat diese Woche nur sehr wenig Entwicklung erhalten. Der Hunter hält diese Woche den Rekord für “Am Wenigst Gespielte Klasse” seitdem wir den Data Reaper Report erstellen. Er hat keine Chance gegen die schnellen Pirate Openings vom Schamanen, Rogue und Warrior und sein ohnehin schwaches Early Game wird durch die Waffen komplett ausgeschaltet. Anstatt weiter zu versuchen, einen verlorenen Kampf zu führen ist es für den Hunter besser, im Verlauf einen starken Swing Turn zu haben.

 

Diese Idee wird von NickChipper mit seinem Secret Hunter auf die Spitze getrieben. Er verzichtet dabei auf alle Minions außer Barnes, Highmanes, Huntresses und Y’Shaarj. Die Starken Runden mit Huntress und Parnes sind in der Lage, das schlechte Early Game zu kompensieren, trotzdem ist das Deck sehr inkonsistent. Obwohl das Deck Top100 erreicht hat, bleibt zu beachten, dass dies von einem der besten Hunter Spieler der Welt geschafft wurde. Es ist nicht zu erwarten, dass der Hunter in nächste Zeit viel in der Ladder auftauschen wird.

 

Krieger

Nach nur einer Woche fällt der Krieger wieder hinter den Schamanen zurück, durch den massive und zu erwartenden Abfall an Pirate Warriors. Ein sehr schlechtes Matchup gegen Aggro Shaman, das andere äußerst populäre Deck, halten Pirate Warrior unten. Trotzdem führt die Dominanz von Miracle Rogue, das beste Matchup für Pirate Warrior, dazu, dass Pirate Warrior wahrscheinlich weiterhin relevant bleibt.

 

Pirate Warrior’s ist der Vorteil eines anderen Krieger Decks. Dragon Warrior stürmt auf der 1. Platz zu, da es immer beliebter wird und hat Pirate Warrior auf den höheren Rängen schon fast erreicht. Seine Matchups sind weniger polarisiert und sein großer Vorteil sind die gegen Matchups gegen sowohl Pirate Warrior und Aggro Shaman.  Auch hat es sich als deutlich populäreres Turnierdeck durchgesetzt, nachdem beide Finalisten des Seatstorycups das Deck mitbrachten, wohingegen nur wenige Spieler reine Pirate Listen spielten.

 

Während Jade Druid fällt und Renolock häufiger Lord Jaraxxus weglässt um mehr anti-aggro Karten zu spielen, ist Control Warrior wieder häufiger sehen, vor allem dank seiner guten Matchups gegen tendenziell aggressivere Decks auf der Ladder. Stancifka brachte eine faszinierende und stark getechte Liste zum SeatStory Cup, 2 Dirty Rats und Cleaves im Gepäck, an der Seite anderer spannender Entscheidungen. Er hatte sogar einiges an Erfolg, indem er einige Spiele überzeugend gewann. Control Warrior ist immer noch in einer schlechten Position, aber in keiner so grausamen, als wir es vor der Erweiterung vermuteten. Fibonacci, welcher wohl der beste Control Warrior Spieler dieser Welt ist, streifte die Top 10 mit seiner neusten Version des Decks.
Arcane Giant Blood Warrior war dank HotMEOWTH, der damit Legend #40 erreichte, auch kurz zusehen, mit einer Abwandlung der Blood Warrior Legende Rage. Es spielt einige spannende Karten aus Gadgetzan wie I Know a Guy, Sleep With the Fishes und Stolen Goods, und könnte wohl ein Deck sein, dass man für die nächsten Wochen im Auge behalten sollte.

 

  • Warrior Class Radar
  • Sintolol’s Pirate Warrior
  • Inderen’s Dragon Warrior
  • Orange’s Dragon Warrior
  • SuperJJ/Lifecoach’s Hybrid Dragon Warrior
  • Fibonacci’s Control Warrior

Druide

Für den Druiden war es keine gute Woche. Hauptsächlich durch das eher mäßige Abschneiden des Jade Druiden hat die Klasse etwas an Spielerschaft verloren. Hauptsächlich die Matchups gegen Schamanen und Rogues, welche zur Zeit extrem häufig gespielt werden, kommt es zur Abkehr vom Druiden. Vor der Erweiterung hatte er zwar einige Schwächen, war aber allgemein recht gut aufgestellt. Mean Streets of Gadgetzan hat ihm leider nicht so viele gute Karten eingebracht, was sich auch negativ auf die Stärke von Raven Idol auswirkt. Andere Klassen haben dafür Dinge bekommen, mit denen der Druide Schwierigkeiten hat. Da wären zum einen viel Boardpräsenz und zum anderen extrem starke Openings. Damit hat der Druide nicht die Zeit, die er braucht, um genügend zu rampen und mit Value das Spiel zu gewinnen.

Positiv zu erwähnen ist, dass Orange die SeatStory VI mit dem Jade Druiden im Lineup gewonnen hat. Sein Deck ähnelt dem von JustSayian, ist aber etwas weniger auf Pirate Warrior ausgerichtet. Das Problem des Jade Druiden ist, dass er einfach zu langsam für die aktuelle Meta ist. Die Jade Golems sind nicht stark genug im Early Game und weil er keine Möglichkeiten hat, das Board zu gewinnen, wird der Jade Druide von aggressiven Decks einfach tot gerusht. Die guten Matchups gegen Control Decks sind weiter vorhanden, es bleibt aber abzuwarten, ob das ausreicht, damit der jade Druide weiter gespielt wird.

Der Combo Kun Druid ist noch nicht richtig in der Meta angekommen. Mit dem Deck können extrem starke Combos gespielt werden, aber genau wie der Jade Druid hat er Probleme gegen aggressive Decks. In der Deckliste ist allerdings noch Platz für Anpassungen und wir warten auf neue Varianten.

Ein weitere Variante des Druiden ist diese Woche aufgetaucht. Feno hat mit seinem Zoo Druid Top 50 auf dem EU Server erreicht. Dafür verwendet er die Menagerie Beast/Dragon/Murloc Synergie mit Finaj, the Flying Star. Allein das ist ein Grund, dieses Deck rein zum Spaß zu spielen. Er verwendet weiter Zoobot und den Curator um die Synergie optimal zu nutzen. Durch einen frühen Finja mit Innervate oder allein durch den Überraschungsfaktor ist dieses Deck super interessant und kann den einen oder anderen Sieg einfahren.

Ein weiteres Spaßdeck ist J4CKIECHANs Egg Druid. J4CKIE möchte damit bis in hohe Ränge laddern, wir warten aber noch auf erste Ergebnisse. Sein Deck ist aggressiver als die meisten Druiden Decks und versucht, das Board mit Tokens zu überschwemmen und mit Savage Roar und Soul of the Forest das Spiel an sich zu reißen.

  • Druid Class Radar
  • JustSayian’s Jade Druid
  • Orange’s Jade Druid
  • HotMEWOTH/Tictac’s Malygos Druid
  • Tictac’s Malygos Druid
  • Feno’s C’Thun Druid

Magier

Der Mage scheint nach seinem massiven Abfall zu Beginn der Expansion durch einige Auftritte in der Ladder und Turnieren wieder öfter gespielt zu werden.

 

Auf der SeatStory Cup gab es einige Spieler, die ihren Freeze Mage dafür verwendet haben, um die Renolocks und Miracle Rogues zu kontern. Obwohl der Freeze Mage oft im Lineup war, war es eher der Tempo Mage, der während des Turniers herausstach. Sjow hat es mit seinem Tempo Mage bis ins Finale geschafft. Sein Build ist darauf ausgelegt Control Matchups zu schlagen. Er hat kein Mirror Image oder Water Elemental sondern verwendet Polymorph gegen große Minions. Für die Ladder mit ihren vielen Piratendecks und wenigen langsamen Decks wie Renolock ist Apxvoids Build besser.

Auf der Ladder haben viele Spieler mit dem Reno Mage gespielt. Er scheint in gut mit der Meta zurecht zu kommen, besonders im Bereich um die Legend Ränge. Fenom hat mit ZachOs Build Top10 Legend erreicht. Im Gegensatz zu traditionellen Builds verwendet er sowohl Inkmaster Solia und Pyroblast. Damit ist er in der Lage, mit einer Burstcombo ähnlich dem Freeze Mage das Spiel zu beenden. Mit Inkmaster Solia, Pyroblast und Roaring Torch, oder ein Fireball (mit Emperor discount) hat man 16 Schaden direkt von der Hand. Dies ist besonders wichtig gegen Miracle Rogue und Renolock, die keinen Conter dagegen haben. Außerdem hat er damit die Möglichkeit auch Matchups gegen valueorientierte Decks wie Dragon Priest und Jade Druide zu gewinnen.

 

Alternativ dazu ist die häufigste Wincondition Antonidas. Er ist zwar etwas langsamer, dafür hat er allgemein mehr Value. Largoodie erreichte mit diesem Build Top40 und JAB Top100.

  • Mage Class Radar
  • ZachO/Fenom’s Reno Mage
  • Largoodie’s Reno Mage
  • Jab’s Reno Mage
  • Apxvoid’s Tempo Mage
  • Standard Freeze Mage

Hexenmeister

Reno Warlock musste aufgrund seines Hardcounters Miracle Rogue, for allem auf den Legend Rängen, hart einstecken und ist nicht mehr so stark wie früher im Monat. Seine Popularität hat minimal abgenommen, ist aber immer noch ein gutes Turnierdeck, wie durch Orange zu sehen, der das Deck in seinem Lineup zum Sieg im SeatStory Cup 5 hatte. Renolock ist eines der ausgefeiltesten Decks da draußen, wobei dir meisten Karten Entscheidungen mittlerweile Konsens gefunden haben. Twisting Nether ist eine Meta Entscheidung, da es stark gegen Midrange Decks, Rogue, Dragon Priest und im Mirror ist. Einige Spieler ersetzen den früher entfernten Jaraxxus durch Ragnaros um eine schnellere Lategame Gefahr gegen Rogue und auf Turnieren auch Freeze Mage zu haben.

 

Währenddessen ist Zoo Warlock nirgends zu sehen und es fällt auch schwer einen Weg zurück für das Deck zu finden. Es wird von Pirate Warrior besiegt, dass den gleichen Job deutlich besser macht, außerdem ist die MEta voller AOE Spells, welche Zoo hart zusetzen. Sein Vorteil durch die Hero Power ist beinahe irrelevant, da Pirate Warrior gewinnen kann, bevor ihm die Karten ausgehen und Reno Jackson und Kazakus Zoo vernichten, egal wie viele Karten er ziehen kann.

Schurke

Die Veröffentlichung von Gadgetzan ist 3 Wochen her und Valeera hat es sich auf den oberen Plätzen der Meta gemütlich gemacht.

 

Kürzlich machte Miracle Rogue einen großen Einschlag beim SeatStory Cup, wo es Orange mit einen 3-0 Matches zum Sieg trug (LHS format). Während einige noch mit Karten wie Questing Adventurer und Red Mana Wyrm experimentieren entscheiden sich die meisten für den klassischen Miracle Rogue mit dem Piraten – ein Build das stark MrYagut und Xzirez polarisiert wurde. Trotzdem gibt es immer noch einige Diskussionen über den besten Weg das Deck zu bauen. Deadly Poison, Conceal, Shiv, Shadow Strike und eine zweite Counterfeit Coin sind mal zu sehen, mal nicht, während die Spieler experimentieren, welche Kombinationen für die aktuelle Meta am besten funktionieren.

 

Malygos Miracle Rogue zeigt beinahe keine Lebenszeichen, da es nicht fähig ist mit Tempo und Effizienz der Cold Blood Listen Mitzuhalten. N’Zoth Jade Rogue verschwindet auch wieder, nachdem sich herausstellt, dass das Deck doch deutlich schlechter ist, als ursprünglich angenommen. Einige Spieler experimentieren immer noch mit Gadgetzan Auctioneer basierten Jade Listen, doch die Meta ist für diese Decks meist auch zu schnell.
Schlussendlich hat Aggro/Tempo Rogue letzte Woche als ein starkes Deck begonnen, doch es gab keine wirklichen Verbesserungen an diesem Deck. Dieses Mal zeigen wir euch eine Version die Purple in seinem Stream testete und die versucht einen schnelleren, aggressiveren Rogue zu bauen.

 

  • Rogue Class Radar
  • Yagut’s Miracle Rogue
  • Casie/YouKnowWP’s Questing Miracle Rogue
  • SchtanUdachi’s Malygos Miracle Rogue
  • RuFeng’s Aggro Pirate Rogue
  • Purple’s Aggro Coldlight Rogue
  • J4CKIECHAN’s Jade N’Zoth Rogue

Priester

Anscheinend ist der Priester am Ende der Fahnenstange angelangt. Mit dem Auftreten des Miracle Rogues, einem Archtyp der den Priester schon immer unter Druck gesetzt hat, beginnen die Dinge an Fahrt zu verlieren. Es gibt weitere Gründe, warum der Priest nachlässt, aber der täglich stärker werdende und häufig auftretende Rogue ist eins der größten Probleme. Trotzdem ist die Klasse immer noch in einer recht gut Position und seine Hauptdecks, der Reno und der Dragon Priest sind häufig vertreten. Der Dragon Priest scheint in der aktuellen Meta besonders stark zu sein, ohne einen harten Counter zu besitzen. Obwohl die meisten Renodecks für Mage oder Warlock gebaut werden, hat der Reno Priest einige Optionen, mit denen man gerade in Tournieren mit Bannfunktion erfolgreich sein kann.

 

Der Dragon Priest wurde schon vor der Expansion als sehr stark eingeschätzt und diese Einschätzung trifft auch zu. Das Problem ist jedoch, dass seine etwas schwächeren Matchups (Pirate Warrior/Dragon Warrior/Reno Warlock/Miracle Rogue) einen großen Anteil an der Ladder haben.

 

Die gute Nachricht ist, dass die Anzahl einige dieser Decks langsam zurückgeht. Somit sollte der Dragon Priest ein gutes Deck zum laddern sein. Außerdem ist der Dragon Priest sehr flexibel und er kann seine Gewinnchancen durch die Wahl der richtigen Techkarten nochmal steigern. Acidic Swamp Ooze und Potion of Madness sind besonders gegen aggressive Pirate Decks stark. Blackwing Technician und Twilight Drake sind eine gute Wahl um die Konsistenz im Midgame aufrecht zu halten und genug Druck gegen langsame Decks zu haben.

 

  • Priest Class Radar
  • Ant’s Dragon Priest
  • Thijs’ Dragon Priest
  • Zetalot’s Velen Dragon Priest
  • Zetalot’s Velen Reno Priest
  • Savjz’ Dragon Reno Priest

Paladin

Uther und Liadrin festigen ihre Position im unteren Bereich der Decklisten. Dies ist ein allgemeines Problem der Grimy Goons. Die Handbuff Mechanik ist zumindest in der derzeitigen Meta einfach nicht stark genug. Der Warrior hat den Vorteil, dass er durch seine aggressiven Minions und seine Waffen, oder durch starke Drachensynergien nicht auf die Grimy Goons angewiesen ist. Auch der Control Warrior scheint zurück zu kommen.

 

Schon vor der Expansion war der Paladin nicht sonderlich stark und anstatt ihm gute Karten zu geben wurde er zur Verwendung der Handbuff Karten gedrängt. Mit denen muss der Paladin möglichst viele Minions in sein Deck einbauen was die Möglichkeiten stark einschränkt. Ohne die Handbuff Karten ist das Deck eine lose Zusammensetzung langsamer Minions, die zu langsam sind, einem Piraten Opening etwas entgegen zu setzen, aber auch nicht den Value haben, gegen Reno Decks zu gewinnen – erst recht nicht, wenn die Handbuffkarten zu einem so großen Verlust von Tempo führen, wie es im Moment der Fall ist.

 

Zur Zeit wird kaum mit dem Paladin experimentiert. Aggro und Murloc Aggro Decks, welche zum einen Spaß machen, zum anderen aber jede Menge Skill benötigen werden kaum gespielt. Midrange Handbuff Paladins sind extrem unberechenbar und kaum getestet. Der einzige Paladin Build, der mit etwas Erfolg gespielt wird ist der Anyfin Paladin mit Finja.

  • Paladin Class Radar
  • apDrop’s Anyfin Paladin
  • J4ACKIECHAN’s Anyfin Paladin
  • Dog’s Aggro Paladin
  • Firebat’s Murloc Paladin
  • Orange’s Murloc Paladin

Metaveränderung der Woche

Es ist schwierig die Meta mit einem einzelnen Deck auszukontern und das ist wahrscheinlich die beste Sache am ganzen Spiel seit der Erweiterung.Der Aggroschamane ist das stärkste Deck des Spiels momentan, aber er hat viele potentielle Konter und ist sicherlich weit davon entfernt unschlagbar zu sein. Die Kunst besteht darin einen Konter zu finden, der nicht schrecklich gegen die anderen Decks der Meta untergeht, wie zum Beispiel Miracle Rogue und Reno Warlock.

Reno Mage hat weiterhin großes Potenzial und ein Control Warrior Deck mit ansprechenden Winrates gegen alles, was kein Aggrodeck ist könnte aufkommen.

Bis dahin bleibt der Dragon Warrior eine sichere Wahl. Der Decktyp scheint seinen Wiedereinstand zu feiern um an seine glorreiche Phasen zu Zeiten von Whispers of the Old Gods anzuknüpfen, in denen er Tunnel Troggs und Totem Golems in den Boden gestampft hat. Es ist außerdem sehr stark gegen Pirate Warrior, eine weitere wohl bekannte Ladderepedemie.

Seine schwächeren Matchups namens Miracle Rogue und Reno Warlock sind sicherlich mit dem richtigen Deckbau gewinnbar. Arcanite Reaper und Ragnaros sind deine Freunde,wenn es gegen Valeera geht, deshalb empfehlen wir das Deck von Inderen, mit dem er #1 Legend früher in diesem Monat erreicht hat.

Unser Data Reaper Project inkl des Data Reaper Live (Beta) hat mehr als 2000 Mitwirkende. Ohne sie wär dieses Projekt unmöglich, des halb möchten wir uns an dieser Stelle nochmal bei allen Mitwirkenden für ihre Hilfe bedanken.

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Contributors

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